„Da springt mir die Wut auf die Zunge“
Die Kinder der ersten Jahrgangstufen in der Grundschule an der Karl-Sittler-Straße hatten einen Projekttag der etwas anderen Art. Frau Juliane Sturm, am 12.05.2023 ausgezeichnet mit dem Kulturpreis 2022 in Poing, besuchte die ersten Klassen, um Möglichkeiten und Techniken zur Förderung der Resilienz einzuüben. Schwerpunkte dieses Projekttages waren die Erarbeitung eigener Stärken mit dem Ziel die Selbstwahrnehmung spielerisch zu trainieren, den achtsamen Umgang mit sich selbst und die Ganzheitlichkeit des Körpers zu begreifen. Hierbei wurde kreativ gearbeitet: Großformatige Körperbilder wurden erstellt, anhand derer die Schüler*innen den Sitz verschiedener Gefühle visualisieren durften. Unterschiedliche Farben geben Auskunft über die Art der Gefühlsregung und deren Platz innerhalb des Körpers. Wo befindet sich die Angst? Wo sitzt deine Wut? Der Umgang mit Gefühlen und deren Steuerung, Verantwortungsgefühl und Mut wurden spielerisch verdeutlicht und versprachlicht. Bei der Betrachtung einiger bekannter Figuren aus Buch und Fernsehen konnten die Schüler*innen Eigenschaften echter Heldinnen und Helden herausarbeiten. Das Wissen um die eigenen Stärken und das Erkennen persönlicher Grenzen schützt die Kinder auf lange Sicht auch vor Übergriffen jeglicher Art. Hier beginnt die Prävention bereits in den ersten Klassen. Als wunderbaren Abschluss erhielt jede Klasse ihr eigenes Stärkenbuch, in welchem die Seiten bereits individuell gefüllt werden. Die Schüler*innen der ersten Klassen hatten einen kreativen und starken Schultag. Wir bedanken uns bei Frau Sturm für die dynamische und pädagogisch wunderbar begleitete Durchführung des Projektvormittags.
Astrid Jahreiß, Konrektorin